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16.05.2024
Bayerisches Thermenland: So nutzen Versicherte ihr Recht auf eine Kur
Ambulante Vorsorgeleistung: Gesetzlich Krankenversicherte haben einen Anspruch darauf, mit Zuschuss ihrer Krankenkasse viel für die eigene Gesundheit und die Gesundheitsvorsorge zu tun. Die Deutschen Heilbäder, wie die fünf Kurorte des Bayerischen Thermenlands, sind hierfür eine exzellente Anlaufstelle.
Regensburg - Aufatmen, Entschleunigen, Kraft und frische Energie tanken, endlich wieder gesund werden oder einfach sich selbst und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun in der beliebtesten Gesundheitsregion Europas: Für eine Kur im Bayerischen Thermenland gibt es viele gute Gründe. Gesetzlich Versicherte haben die Möglichkeit, die gesunde Wirkung der deutschen Heilbäderlandschaft mit Zuschuss ihrer Krankenkasse zu genießen: "Jeder Versicherte hat das Recht, alle drei Jahre eine solche in der Regel zwei oder drei Wochen andauernde Vorsorgeleistung in einem anerkannten Kurort zu beantragen und damit viel, beispielsweise für Rücken, Gelenke und Wohlbefinden, zu bewirken", sagt Alexander von Poschinger, Destinationsmanager für das Bayerische Thermenland beim Tourismusverband Ostbayern.
Das Bayerische Thermenland in Niederbayern ist die führende Gesundheitsregion Europas. Beflügelt von der heilkräftigen Wirkung des Thermalwassers haben sich die fünf Orte Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach in den vergangenen Jahrzehnten zu vielfach ausgezeichneten Zentren der Spitzen-Balneologie entwickelt. Sie verbinden modernste Therapieangebote und medizinisch hochwirksame Quellen mit niederbayerischer Gastfreundschaft, viel Natur und großer Bädergeschichte, die zum Teil zwei Jahrtausende zurückreicht.
Über 100 Ärzte, 200 Physiotherapeuten und zusätzliche Spezialisten in den Kliniken kümmern sich in den fünf Heilbädern um das Wohlergehen der Gäste. Auf mehr als 20.000 Quadratmetern Wasserfläche - verteilt auf sieben Thermen und mehrere Kliniken - können Gäste in fast 200 Pools entspannen und heilende Kräfte aus dem wirkstoffreichen Thermalmineralwasser schöpfen.
Einzigartige Wirkstoffkombinationen
Die Thermalmineralwasservorkommen im Bayerischen Thermenland weisen einzigartige Wirkstoffkombinationen auf. Spezifische Inhaltsstoffe unterstützen die therapeutische Wirksamkeit des Thermalmineralwassers - unter anderem, um neue Mobilität und Beweglichkeit zu finden, um Stress abzubauen, neue Energie zu tanken oder auch die Ausdauer und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.
Ob beim Nordic Walking, bei einer Naturfango- oder Moorpackung, einer kräftigenden Bewegungstherapie im Thermalwasser, Muskelentspannung nach Jacobson oder einem Training für einen gesunden Rücken: Die fünf Kurorte des Bayerischen Thermenlands eröffnen ihren Gästen im Rahmen einer Ambulanten Vorsorgeleistung schier unendlich viele Möglichkeiten, etwas für die Gesundheit zu tun. Viele Maßnahmen der Gesundheitsförderung und entsprechende Kurmittel können Kurärzte und Kurärztinnen im Rahmen einer Ambulanten Vorsorgeleistung verordnen.
Attraktive Zuschüsse von den Krankenkassen
Bei einer Ambulanten Vorsorgemaßnahme nach §23 SGB, früher auch als "offene Badekur" bekannt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Aufwendungen für die kurärztliche Behandlung vollständig sowie 90 Prozent der Kosten für verordnete Anwendungen wie Bäder, Massagen und andere Therapieangebote. Zu den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Kurtaxe und Fahrt erhalten Versicherte von der Kasse zudem einen Zuschuss.
Der erste Schritt: der Weg zum Hausarzt
Der erste Schritt auf dem Weg hin zu einer solchen klassischen Vorsorgekur ist der Besuch beim Hausarzt. Denn dieser muss die Ambulante Vorsorgeleistung verordnen. Die Mediziner sind es auch, die den Antrag bei der Krankenkasse einreichen. Erfolgt die Genehmigung, erhalten Versicherte von ihrer Krankenkasse eine Bescheinigung für die Übernahme der Kosten, einen so genannten Kurarztschein. In der Regel wird jeder Antrag erst einmal abgelehnt - davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Die Genehmigung erfolgt in den meisten Fällen erst nach dem zweiten Versuch.
Bequem zuhause starten: Der "digitale Kurantrag"
Bad Birnbach beispielsweise macht Versicherten den ersten Schritt besonders einfach: Im Internet können Kur-Interessierte mithilfe eines digitalen Kurantrags bequem in vier Schritten ihr persönliches Antragsformular vorbereiten, das sie dann zum Gespräch mit ihrem Arzt mitnehmen. (
www.badbirnbach.de/badekur/digitaler-kurantrag)
Versicherte können nach der offiziellen Genehmigung durch die Kasse dann je nach Indikation in der Regel frei zwischen den mehr als 300 anerkannten Kurorten wählen, die jeweils individuelle, ortsgebundene Heilmittel bieten - und sich so ganz gezielt für das "Bäderquintett" des Bayerischen Thermenlands entscheiden. Kurgäste haben die Möglichkeit, sich ihre Unterkunft selbst auszusuchen und zu bestimmen, ob sie sich beispielsweise in einer Rehaklinik oder einem Hotel wohler fühlen. Vor Ort sind dann die Kurärztinnen und Kurärzte für die Kurgäste da: Sie erstellen einen individuellen Kurplan und begleiten den Verlauf der Kur.
Beflügelt von der heilkräftigen Wirkung des Thermalwassers haben sich die fünf Orte Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach in den vergangenen Jahrzehnten zu vielfach ausgezeichneten Zentren der Spitzen-Balneologie entwickelt. Foto: Tourismusverband Ostbayern
Die fünf Kurorte des Bayerischen Thermenlands eröffnen ihren Gästen im Rahmen einer Ambulanten Vorsorgeleistung schier unendlich viele Möglichkeiten, etwas für die Gesundheit zu tun. Im Bild: Ein wohltuendes Fußbad im Saunahof der Therme Eins in Bad Füssing. Foto: Tourismusverband Ostbayern
Über 100 Ärzte, 200 Physiotherapeuten und zusätzliche Spezialisten in den Kliniken kümmern sich in den fünf Heilbädern um das Wohlergehen der Gäste - wie hier in der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach. Foto: Tourismusverband Ostbayern/Denger
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