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19.09.2022
Bayerischer Wald: Urlaubsträume mit "grünem Gewissen"
Bereits jeder dritte Deutsche legt im Urlaub Wert auf ökologische Verträglichkeit. Besonders eine Region punktet in Sachen Nachhaltigkeit besonders: der Bayerische Wald.
Regensburg (obx) - Nachhaltigkeit liegt zunehmend im Trend auf dem deutschen Urlaubsmarkt: Bereits jedem dritten Bundesbürger ist die Ökobilanz seiner Ferien wichtig, hat eine Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) im Auftrag des Bundesumweltministeriums herausgefunden. Unter den Gesundheits- und Natururlaubern ist das Interesse an ökologisch verträglichen Angeboten besonders groß. Hier achtet bereits fast jeder Zweite bei der Wahl des nächsten Urlaubsziels auf den Faktor Nachhaltigkeit. Aber welche Region eignet sich am besten für einen Urlaub mit "grünem Gewissen"? Ein neues Ranking, das mehr als 50 beliebte Urlaubsziele im deutschsprachigen Raum unter die Lupe nahm, kam zu einem eindeutigen Ergebnis: In keiner anderen deutschen Ferienregion ist der Urlaub so nachhaltig wie im Bayerischen Wald.
Die "Destination Brand" ist eine Studie, die das Unternehmen Inspektour mit Sitz in Hamburg herausgibt. Wissenschaftlich begleitet wurde sie durch das Deutsche Institut für Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste, Heide. Die Daten erhob das Institut Ipsos in Hamburg. Insgesamt befragten die Marktforscher 17.000 Personen zwischen 14 und 74 Jahren.
Unter den 58 untersuchten Regionen wird der Bayerische Wald am meisten mit einer nachhaltigen Reise in Verbindung gebracht, im Ranking vor Österreich und dem Allgäu. "Grüner geht"s nicht", sagt Daniela Schilling, die Marketingleiterin Bayerischer Wald beim Tourismusverband Ostbayern. "Das spornt uns an, weiterhin auf die nachhaltige Entwicklung unserer Urlaubsregion zu setzen. Es geht uns um naturbewussten Urlaub und darum, weitere nachhaltige Angebote in der Region zu bündeln und aufzuzeigen."
Fair, gut, grün: Mit diesem Dreiklang beschreibt der Tourismusverband Ostbayern die Vision seiner Arbeit. Der Verband beschäftigt sich intensiv mit den Fragen zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung der Urlaubsregionen Ostbayerns. Aktuell steht im Rahmen des Förderprojekts "Fit für die Zukunft" die nachhaltige Destinationsentwicklung in Ostbayern auf dem Aufgabenplan. "Sanften Tourismus zu fördern, war immer schon ein Anliegen des Tourismusverbandes Ostbayern", sagt Dr. Michael Braun, der Vorstand der ostbayerischen Tourismusorganisation. Das Ziel: eine gute Lebensqualität für alle erhalten, für Einheimische und für Gäste. Teil des Projekts sind auch kostenlose Betriebsberatungen zu den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
"Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht", hat die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach einmal gesagt. Dafür, wie "grünes" und nachhaltiges Reisen Wirklichkeit wird, gibt es heute im Bayerischen Wald viele Beispiele: eines davon ist der Nationalpark Bayerischer Wald, der älteste seiner Art in Deutschland. Er steht seit seiner Gründung vor über 50 Jahren unter besonderem Schutz. Heute gilt er als Musterbeispiel für eine an ökologischen Prinzipien ausgerichtete Region, die aber offen für Urlauber und Besucher ist. Der dynamische und ursprüngliche Naturraum verspricht den Gästen auf gelenkten Wegen eine faszinierende Natur- und Tierwelt. Hier folgt das Leben der Philosophie "Natur Natur sein lassen".
Das Ergebnis ist eine einmalige Artenvielfalt in Fauna und Flora. Zur Tierwelt gehören beispielsweise Luchs, Fischotter, Auerhuhn oder Habichtskauz. Heute erstreckt sich das Naturwaldreservat auf fast 250 Quadratkilometern und ist Heimat für viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Mit einer Gesamtfläche von rund 6.000 Quadratmetern ist der Bayerische Wald heute die größte Waldlandschaft Mitteleuropas. Neben dem Nationalpark bieten Naturparke eine große Zahl natürlicher Sehenswürdigkeiten.
Ein nachhaltiger Urlaub beginnt im Bayerischen Wald bereits bei der Anreise: Die Infrastruktur ist durch eine Anbindung mit der Waldbahn, der Ilztalbahn und der Oberpfalzbahn an das Fernstreckennetz auf eine umweltfreundliche Anreise ausgerichtet. Innerhalb des Nationalparks können sich die Gäste nachhaltig und eng getaktet mit einem besonderen Bussystem bewegen.
Auf Wunsch finden Urlauber im Bayerischen Wald auch eine Reihe nachhaltiger Unterkünfte für jeden Komfortanspruch: von Hotels und Pensionen bis hin zu Ferienwohnungen und -häusern. Urlaub auf dem Bauernhof ist besonders bei Familien beliebt. Vor Ort können die Gäste sich umfassend über die Formen der Direktvermarktung und der Erzeugung von Lebensmitteln informieren. Die Unterkünfte sind für ihr hohes Umweltbewusstsein mittlerweile vielfach prämiert.
Nachhaltig auf Schritt und Tritt: Urlauber, die den Bayerischen Wald hautnah erleben möchten, entdecken die abwechslungsreiche Natur zu Fuß auf einem der zahlreichen Wanderwege. Was es zum Beispiel nur im Bayerischen Wald gibt: an einem Tag über acht Tausender wandern. Das Ziel ist der Arber, der höchste Gipfel des Bayerischen Waldes. "Diese Tour ist eine der beliebtesten Tageswanderungen", sagt Ulrike Eberl-Walter vom Tourismusverband Ostbayern. Auch der Goldsteig, der längste Qualitätswanderweg in Deutschland, durchquert die Region. Aktivurlauber erleben auf Mehrtagestouren naturbelassene Urwälder, eiszeitliche Seen, Flüsse und Hochmoore.
Zur einzigartigen Natur des Bayerischen Waldes gehören auch unter Schutz stehende Naturdenkmäler wie der Wackelstein in Saldenburg oder der Große Pfahl bei Viechtach. Auch sie sind Beispiele für den Respekt vor der Natur. Denn sie haben sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte zu dem entwickelt, was sie heute sind. Dies war nur möglich durch einen bewussten und verantwortlichen Umgang mit der Natur.
Acht-Tausender-Tour. Foto: obx-news/Tourismusverband Ostbayern Frank Heuer
Naturparkranger Johannes Matt im Einsatz. Foto: obx-news/Tourismusverband Ostbayern Frank Heuer
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